Gedichtband "Im Garten war Nacht. Vierzig Schutzgedichte und ein gutes Wort für den armen Paul"

Ist im April 2015 im Verlag St. Michaelsbund erschienen, mit fünf Farb-Illustrationen des Malers Wieland Grommes und einem Geleitwort von Anselm Grün.

Erhältlich beim Verlag, bei amazon und in jeder Buchhandlung: ISBN 978-3943135657.

Auszüge:

"Im Runden den Riss" (Illustration und Text)

"Zerleckt" (Illustration und Text)

 

Aus dem Geleitwort von Anselm Grün: ... Sprache kann verletzen und heilen. Bernhard Winter möchte mit seinen Gedichten heilen. Daher geht er achtsam um mit der Sprache. Die Sprache hat eine heilende Kraft, wenn sie schön ist. „Schönheit wird die Welt heilen“, sagt Dostojewski. Doch die schöne Sprache meint nicht, dass ich etwas schön rede. ... (Sie) ist nur dann wirklich schön, wenn alles in ihr zusammen klingt, wenn das Leid und die Heilung, die Trauer und die Freude, die Angst und das Vertrauen, das Dunkle und das Helle zum Ausdruck gebracht wird und so miteinander in Einklang kommt. Bernhard Winter spricht in seinen Gedichten die ganze Wirklichkeit des Menschen mit all ihren Abgründen und Gefährdungen an. Aber indem er das Leid in seiner Sprache ausdrückt, verwandelt er es auch.

Anselm Grün

 

Vorwort des Autors: Bei meinen Lesungen mache ich immer wieder die Erfahrung, dass Gedichte als tröstend, als hilfreich, als heilsam erlebt werden – oft nach einer ersten Reaktion des verdutzten und gleichzeitig neugierigen Aufschreckens. Daraus entstand die Idee, einen Lyrikband mit „Vierzig Schutzgedichten“ zu veröffentlichen. Ihnen beigesellt ist ein Kurzprosa-Text: ein böses Wort, das durch sein Finden vielleicht zu einem guten wird. Im „Glossar“ verbinde ich gängige Begriffe aus Psychotherapie und Pädagogik mit einzelnen Texten. Diesen Zuordnungen liegen keine objektiven Kriterien zugrunde – ich habe mich in die Haut des „armen Paul“ hineinversetzt: Was fehlt ihm, was tut ihm weh, was hat es auf sich mit dieser langen Nacht im Garten? Was kann für ihn Zeichen, Quelle, Wegweiser sein? Schließlich: Was hilft ihm, aufzubrechen, Weggefährten zu finden, ins Schiff zu steigen … ?

Bernhard Winter